MITA WT-Pilotfilter macht sich auf den Weg nach Europa gegen PFAS: EU-Projekt Emperest
Eine spannende Reise nach Osteuropa hat begonnen! Diese Initiative ist Teil des europäischen EMPEREST-Projekts, das darauf abzielt, die effizientesten Lösungen für die Entfernung von PFAS und Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser zu ermitteln. MITA Water Technologies hat in Zusammenarbeit mit seinem osteuropäischen Vertriebspartner Probiko eine Pilotanlage zur Tuchfiltration geliefert.
Der Filter wurde in einem mobilen Container installiert und wird in Synergie mit Sandfiltern, Kohlefiltern, Ionenaustauschern und Ozonierung arbeiten.
1. Das Problem der PFAS und Mikroverunreinigungen
PFAS oder perfluoralkylierte Stoffe stellen eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit für die Umwelt dar. Diese Verbindungen, die in kommunalem Wasser vorkommen und in verschiedenen Industriesektoren verwendet werden, sind für ihre Persistenz in der Umwelt und ihre potenziell schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Ökosysteme bekannt.
Die jüngste europäische Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser, die Ende 2024 in Kraft tritt, hat strenge neue Standards festgelegt: einen Höchstwert von 0,1 µg/L für die Gesamtmenge an PFAS und 0,5 µg/L für einzelne prioritäre Verbindungen für Anlagen mit einer Kapazität von mehr als 150.000 Einwohnerwerten.
2. Fortschritte und Meilensteine des Pilotprojekts
Die von MITA Water Technologies entwickelte mobile Filtrationseinheit lässt sich leicht in verschiedene Betriebsumgebungen integrieren. Dank der Zusammenarbeit mit den Danziger Wasserbetrieben (GIWK) und Probiko wird das System in verschiedenen Wasseraufbereitungsanlagen in Osteuropa getestet und eingehend bewertet.
Gdańsk (Polen)
Der erste Test fand im Werk Wschód in Gdańsk (Danzig) vom 7. Mai bis 11. Juli 2024 statt.
Analysiert wurden 20 verschiedene PFAS, darunter: 11 Arzneimittel, 3 Herbizide, 2 Östrogene, 2 Phenole und 2 Benzotriazole. Die besten Ergebnisse wurden durch die Kombination von Ozonierung, Adsorption und Ionenaustausch erzielt, mit Entfernungsraten von 87 % bis 100 % für Mikroverunreinigungen und 100 % für PFAS. Moderne Sensoren und ein Fernsteuerungssystem ermöglichten die Überwachung und Optimierung der Effizienz des Prozesses.
Szczecin (Polen)
Nach den Tests in Gdańsk wurde der mobile Behälter am 22. August 2024 in das Werk Pomorzany in Szczecin (Stettin) überführt.
Nach der Kalibrierung der Sonden und der vollständigen Inbetriebnahme im September wurden an verschiedenen Stellen des Prozesses Proben entnommen, u. a. am Einlass der Anlage, im biologischen Abwasser und im Filtrat aus dem Tuch- und Aktivkohlefilter. Bei den Tests wurden zwei Arten von Aktivkohle verwendet, wobei 11 Wiederholungen durchgeführt wurden, um zuverlässige Daten zu gewährleisten.
Kaunas (Litauen) und Riga (Lettland)
Die Tests werden 2025 in den Werken Kaunas und Riga fortgesetzt, um den Umfang und die Anwendbarkeit der entwickelten Lösungen weiter zu erweitern.
3. Das EMPEREST-Projekt und das Interreg-Programm für den Ostseeraum
Das EMPEREST-Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Baltic Sea Region finanziert. EMPEREST zielt darauf ab, technologische und pädagogische Unterstützung zu leisten, um Risiken im Zusammenhang mit PFAS und anderen Mikroverunreinigungen im Ostseeraum zu bekämpfen.
Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören…
- Entwicklung von regionalen Strategien für die Überwachung und Bewertung von PFAS.
- Erprobung fortschrittlicher Abwasserbehandlungstechnologien.
- Interaktive Schulungen für lokale Behörden und Praktiker.
Die Initiative verfügt über ein Budget von 4,3 Millionen Euro aus europäischen Mitteln. Durch die transnationale Zusammenarbeit von 14 Partnern gewährleistet das Projekt zuverlässige und übertragbare Lösungen durch die Einbeziehung lokaler und regionaler Akteure.
Informationen anfragen4. Technologien und Vorteile des Pilotsystems
Die MITA-Vliesfilter, mit denen der mobile Container ausgestattet ist, halten mit speziellen Freifasertüchern extrem feine Partikel zurück und sind die ideale Vorbehandlung für nachgeschaltete Technologien.
Diese Filter eignen sich besonders für die Entfernung eines guten Prozentsatzes dieser Stoffe durch Tiefenfiltration (Schwerkraft). Im Allgemeinen handelt es sich um hervorragende Systeme für die wirksame Entfernung von Schwebstoffen, die die Gesamtleistung von Kläranlagen erheblich verbessern. Die aus rostfreiem Stahl gefertigten und mit hochfesten Freifasertüchern ausgestatteten Filter garantieren Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.
Kompakte Bauweise und niedrige Betriebskosten zeichnen diese Lösung aus: Für ihre Installation sind keine zusätzlichen Bauarbeiten erforderlich (sowohl in Pilot- als auch in „voll funktionsfähigen“ Anlagen); außerdem beschränkt sich der Energieverbrauch auf die Rückspülphase der Tücher. All dies macht sie ideal für die Tertiärfiltration.
Das System ist so konzipiert, dass es leicht transportiert und installiert werden kann, insbesondere die mobile Version, was es zu einer idealen Wahl für Tests im Pilotmaßstab in verschiedenen geografischen und umwelttechnischen Umgebungen macht.
5. MITA Water Technologies und Probiko: eine strategische Partnerschaft
MITA Water Technologies ist ein italienischer Hersteller von Abwasseraufbereitungstechnologien, der sich auf innovative Filtrationslösungen wie Vliesfilter spezialisiert hat. Die Partnerschaft mit Probiko Aqua ist von strategischer Bedeutung, um den wachsenden Anforderungen des polnischen und osteuropäischen Marktes gerecht zu werden.
Probiko Aqua, offizieller Vertriebspartner von MITA Water Technologies, ist bekannt für seine umfassende Erfahrung im Bereich der Wasseraufbereitung und arbeitet mit Wasserversorgungsunternehmen und Branchen wie der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie zusammen. Probiko’s Expertise erstreckt sich auch auf die UV-Behandlung, wo das Unternehmen das größte UV-Desinfektionsgerät auf dem polnischen Markt mit einer Kapazität von 5.500 m³/h geliefert hat. Die Polstofffilter von MITA fügen sich perfekt in diese Prozesse ein und tragen zur Reduzierung der Schwebstoffe bei.
Die Zusammenarbeit mit Gdansk Water Utilities im Rahmen des EMPEREST-Projekts ist ein Beispiel dafür, wie MITA und Probiko ihre Kräfte bündeln, um fortschrittliche technologische Lösungen umzusetzen. Probiko kümmert sich um den Vertrieb und die lokale Unterstützung bei der Installation und Optimierung der Pilotanlagen, während MITA die innovative Technologie liefert. Diese Synergie, insbesondere im Rahmen des europäischen Projekts, zeigt, wie internationale Zusammenarbeit globale Umweltherausforderungen angehen und Nachhaltigkeit und Innovation fördern kann.
6. Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Websites:
- MITA Water Technologies: Mitawatertechnologies.com
- Probiko: Probiko-Aqua.pl
- Projekt EMPEREST: Interreg-Baltic.eu
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