Überblick über die Behandlung von Industrieabwässern
1. Was ist Industrieabwasser?
Der Gesetzgeber hat den Begriff „industriell“ definiert als Abwasser „aus Gebäuden oder Anlagen, in denen gewerbliche Tätigkeiten oder die Herstellung von Waren ausgeübt werden, mit Ausnahme von häuslichem Abwasser und Niederschlagswasser“. Abgesehen von der bloßen Definition kann unter industriellem Abwasser alles industrielle Prozesswasser oder Industrieabwasser verstanden werden. Andererseits ist es unangebracht, in einem industriellen Kontext von Erst-, Zweit- oder Drittbehandlung zu sprechen (wie z. B. in kommunalen Kläranlagen).
2. Welche Anforderungen stellen die Industrieunternehmen an die Wasseraufbereitung ihrer Anlagen?
Dies ist eine komplexe Frage: Es gibt keine „Standard“-Industrien und folglich auch keine Prozess- oder Abwasserabflüsse mit denselben Eigenschaften. Daher hat jeder Industriezweig maßgeschneiderte Anlagenanforderungen.
Im Folgenden finden Sie einige Elemente, die Sie bei der Auswahl der besten Lösung berücksichtigen sollten.
- Erstens sollten Sie sich je nach Industriezweig für unterschiedliche Technologien und Behandlungen entscheiden: Die Lebensmittel-, Kunststoff-, Öl- und Gas- sowie die Textilindustrie haben sehr unterschiedliche Produktionsprozesse.
- Ein zweiter Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, ist der Platz für die Installation eines möglichen neuen Wasseraufbereitungssystems. Während der Platz für große kommunale Kläranlagen sicherlich kein Problem darstellt, müssen viele Unternehmen mit eher kleinen Installationsflächen auskommen.
- Schließlich die mögliche Bewertung/Bedarfsermittlung für die Wiederverwendung des gereinigten Wassers für Prozess- oder Bewässerungszwecke.
Die Argumente sind vielfältig: Es ist immer eine gute Idee, einen Aufbereitungsberater zu konsultieren, der mit seiner Erfahrung in der Lage ist, die verschiedenen Aspekte zu beurteilen. Das Ziel ist es, die Effizienz des Prozesses zu maximieren und gleichzeitig die Betriebskosten zu minimieren.
Nennen Sie uns Ihren Bedarf3. Welche Wasseraufbereitungstechnologien für die Industrie
Im industriellen Sektor gibt es viele Möglichkeiten der Abwasserbehandlung.
Unter ihnen können wir einige der leistungsfähigsten auflisten.
- Trommelfilter und Freifaser-Scheibenfilter, um die gesetzlichen Grenzwerte für Parameter wie Gesamtschwebstoffe (SST) und Gesamtphosphor (PT) einzuhalten. Bei diesen Lösungen werden Gewebe mit Löchern von 10 oder 5 µm eingesetzt, und es können Durchflussmengen von 2 mc/h bis zu den Anforderungen des Unternehmens behandelt werden. Um das Angebot zu verbessern, sollten Pilotfilter für echte Feldversuche verwendet werden.
- Dekanter und Ölabscheider mit Lamellenpaketen: Sie können auf die wichtigsten zu reduzierenden Parameter (wie Phosphor und Stickstoff) im Abwasser oder Prozesswasser einwirken. Sie können je nach Bedarf mit chemischen Aufbereitungstanks oder Flockungstanks vor dem Dekanter ausgestattet werden.
- Rotierende biologische Kontaktoren (‚Scheibentauchkörper‚) wirken auf BSB, CSB und Stickstoff (NH4 bis NO3-). Die Biomasse entwickelt sich auf dem Medium, d. h. den Biodiscs, und bildet eine hochwirksame Bakterienschicht, die sich durch „Fressen“ und Abbau organischer Stoffe entwickelt. Anschließend löst sich diese Bakterienschicht von den Medien ab und lässt sich im nachfolgenden Teil der Behandlung leicht absetzen.
- Biocombi, kompakte Wasserreinigungssysteme, die biologische Behandlung und Tertiärfiltration kombinieren: Die Biomasse, die sich nach dem ersten Teil des Prozesses von den Biodiscs löst, wird durch den Trommelfilter (mit Standardtuch oder Mikrofaserunterlage) aufgehalten.
- Flotationsanlagen für gelöste Luft. Das DAF-System wirkt auf den CSB und den BSB, unabhängig davon, ob es durch Chemikalien unterstützt wird, die die Anstiegsgeschwindigkeit erhöhen können oder nicht. Die runde Form der MITA-Schwimmer bietet die Möglichkeit, so wenig Platz wie möglich zu beanspruchen: Sie können auch in größerer Höhe als bodengebundene Maschinen aufgestellt werden.
- FS-Sandfilter, ein Sandfiltrationssystem mit kontinuierlicher Regeneration zur Entfernung von Schwebstoffen (SST).
4. Fernsteuerung und Energieeinsparung
Ein Merkmal, das viele Unternehmen für ihre Industrieanlagen fordern, ist die Möglichkeit der Fernsteuerung: Ziel ist es, die Betriebsparameter der Maschine von ihrem Managementsystem aus zu kontrollieren und im Falle einer Störung sofort einzugreifen.
Heute können auch die Technologien zur Behandlung von Industrieabwässern von dieser technischen Möglichkeit Gebrauch machen. Nicht zu vernachlässigende Vorteile sind die Energieoptimierung und die geringeren Wartungskosten (die bei einigen Lösungen oft schon niedrig sind).
Und nicht zuletzt die Möglichkeit, auf maßgeschneiderte Lösungen zurückzugreifen: Unternehmen und einzelne Produktionslinien haben oft einen Abwasserbehandlungsbedarf, den nur eine Lösung „von der Stange“ erfüllen kann.
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