Wiederverwendung von Industrieabwasser

Die blaue Ressource - vom kritischen Faktor zur Chance für Unternehmen

Die Wiederverwendung von Industrieabwässern bietet der Industrie die Möglichkeit, die Kosten zu senken, die Effizienz zu verbessern und die Umweltauswirkungen zu verringern: Die Europäische Union hat einen Rechtsrahmen geschaffen, nun liegt es an den Unternehmen, diese Chance zur Optimierung dieser Ressource zu nutzen. Einige Werkzeuge dafür: Umkehrosmose, Tuchfiltration... und gute Beratung.

Europäische Verordnung über die Wiederverwendung von Brauchwasser

Die Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser ermöglicht es, gereinigtes Abwasser für andere Zwecke als die Einleitung in ein natürliches Gewässer zu verwenden. Die Industrie entdeckt die Vorteile dieser Wahl im Hinblick auf die Optimierung der Ressourcen und die Rationalisierung der internen Prozesse. Hier sind einige der wichtigsten Passagen.

  • Richtlinie 2000/60/EG: Diese Norm legt einen Rahmen für die EU-Wasserpolitik fest. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten, die Wiederverwendung von behandeltem Abwasser zu fördern, um die Nachfrage nach Frischwasser zu verringern und die Wasserqualität zu verbessern: ein Ziel, das auch durch die Wiederverwendung von Industrieabwasser erreicht werden kann, das zur Verringerung der Wasserverschmutzung und zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen kann
  • Mit der Richtlinie über Industrieabwasser (2013/39/EU) wurden die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Wiederverwendung von Industrieabwasser zu fördern. Die Richtlinie legt auch fest, dass die Mitgliedstaaten Ziele für die Wiederverwendung in verschiedenen Industriesektoren festlegen müssen.
  • Verordnung (EU) 2020/741, in Kraft getreten am 26. Juni 2023: legt Mindestanforderungen für die Wiederverwendung von behandeltem kommunalem Abwasser für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft fest (ergänzendes Thema zur Wiederverwendung von Industrieabwasser).
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Lösungen für die Wiederverwendung von Industrieabwässern

Jeder Industriebetrieb hat seine eigenen Prozessmerkmale und damit verbundene Anforderungen an die Wasseraufbereitung und Wiederverwendung. Dennoch lassen sich einige Behandlungsverfahren aufzählen, die für Industriewasser oft nützlich sind.

  • Biologische Behandlung: Aerobe oder anaerobe Bakterien (die in Anwesenheit oder Abwesenheit von Sauerstoff agieren) sind das aktive „Subjekt“ des Abbaus von organischen Stoffen, die oft in Industrieabwässern vorhanden sind, in weniger schädliche und leichter entfernbare Stoffe.
  • Filtration: Die Filtration ist ein physikalisches Verfahren, mit dem die im Abwasser enthaltenen Partikel bis auf einige zehn mg/l Gesamtschwebstoffe entfernt werden.
  • Desinfektion: Dies ist eine fast abschließende Stufe der industriellen Wasseraufbereitung, bei der krankheitserregende Mikroorganismen abgetötet werden.
  • Umkehrosmose: Die Umkehrosmose ist ein physikalisches Verfahren zur Entfernung bestimmter Schadstoffe aus dem Abwasser.

Die Filtration von Brauchwasser ist für diesen Zweck besonders geeignet, vor allem wenn der Platz begrenzt ist. Bei diesem Verfahren wird außerdem Wasser mit einem sehr geringen Gehalt an Schwebstoffen gewonnen, das sich daher für die Wiederverwendung in den meisten Anlagen eignet.

MITA Water Technologies' Tuchfiltration für die Wasserwiederverwendung

Industrielle Wasserfiltrationssysteme werden häufig mit zwei Zielen eingesetzt: Einhaltung der restriktiven europäischen Umweltvorschriften und Erzielung einer hohen Qualität des Endabwassers (in Bezug auf die Reduzierung von Schwebstoffen, BSB und CSB, Phosphor usw.) für eine effektive Wiederverwendung der Wasserressourcen im Produktionskreislauf.

Für diese Zwecke ist die tertiäre Tuchfiltration sehr geeignet, insbesondere bei begrenztem Platz für die Unterbringung der Ausrüstung.

Eine der besten Lösungen in diesem Bereich sind sicherlich die Freifaser-Tuchfilter, sowohl in der Scheiben- als auch in der Trommelvariante: Das mit der Tiefenfiltration behandelte Wasser, die durch das Tuchvlies ermöglicht wird, ist sicherlich von höherer Qualität als das von ähnlichen Tertiärfiltrationslösungen, bei einer Leistung von etwa 5 mg/l an suspendierten Feststoffen. Die Rückgewinnung von Wasser, das sonst abgeleitet würde, wird ebenfalls bequem, was einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil für die Unternehmen darstellt.

In einigen Prozessen ist jedoch eine weitergehende Veredelung als die einfache Tuchfiltration erforderlich: In diesen Fällen werden Scheiben- oder Trommelfilter mit freien Fasern den Membranverfahren, z. B. der Umkehrosmose, vorgeschaltet. Die Membranen dieser Technologie müssen nämlich so weit wie möglich vor Verschmutzung geschützt werden und müssen Wasser mit einem sehr geringen Gehalt an Schwebstoffen aufnehmen: Tuchfilter kommen in diesem Fall mit ihrer Vielseitigkeit bei der Handhabung hoher Schadstoffbelastungen am Einlass zum Einsatz.

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Fallstudien mit Industriewässern

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